Wir schauen auf Geschichte, Entwicklung und Zukunft des Erzbistums, beleuchten Gestalt und Bedeutung Korbinians und laden Sie zur Zeitreise ein!
Ein Mann, der bald nach seinem Tod als Heiliger verehrt wird und als erster Bischof in Freising gilt: Korbinian. Dass man sich 2024 über 1300 Jahre später noch an ihn erinnert, verdanken wir dem dritten regulären Freisinger Bischof Arbeo (gest. 784 n.Chr.), der über den von ihm so geschätzten Kirchenmann eine Heiligenvita verfasste und dessen Gebeine von Südtirol nach Freising bringen ließ. Seitdem ist Korbinian zentrale Identifikationsfigur für das Bistum Freising und das ihm folgende Erzbistum München und Freising.
Als Domberg-Akademie fühlen wir uns der Bildungstradition des von Arbeo begründeten mons doctus verpflichtet und werfen zum Korbiniansjubiläum einen Blick auf die Anfänge des Christentums und der Kirche unserer Region. Dabei steht Korbinian im Mittelpunkt: Wer war er? Welche Bedeutung hat er – früher wie heute? Der Blick in die Geschichte schärft den Blick für die Situation der Gegenwart, die wie damals von Umbrüchen, Aufbrüchen und Transformation geprägt ist. Daraus eröffnen sich wiederum Perspektiven für die Zukunft.
Studien altbayerischer Kirchengeschichte, Band 20
Im Jahr 2024 jährt sich zum 1300. Mal die vermutete Ankunft des hl. Korbinian in Freising. Dieses Jubiläum bietet Anlass, die Bistumsgeschichte aus dem Blickwinkel wichtiger historischer Quellen und heutiger Fragestellungen neu zu beleuchten. Dabei geht es nicht nur um die Anfänge, sondern es wird die gesamte Diözesangeschichte von Korbinian bis nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in den Blick genommen.
Alle Interessierten haben so die Gelegenheit, am Beispiel jeweils einer konkreten, vielleicht unerwarteten Quelle sich auf eine historische Entdeckungsreise einzulassen und Wege kirchlicher und religiöser Vergangenheit zu beschreiten. Dabei lässt sich vielfach Neues entdecken, verschüttete Erinnerung auffrischen, mach lieb gewordene Vorstellung korrigieren und die – freilich nicht unkritische – Identifikation mit der eigenen Kirchen-, Glaubens- und Frömmigkeitsgeschichte neu beleben , und eröffnen sich Perspektiven für die Zukunft.
Hier geht es zur Publikation, die aus einer gemeinsam Tagung der Domberg-Akademie mit Archiv und Bibliothek des Erzbistums und dem Verein für Diözesangeschichte entstand.