Im unserem kommen Menschen zu Wort, die sich trotz ihrer negativen Erfahrungen mit der Institution Kirche mutig für positive Veränderungen einsetzen. Was alle eint: Der Glaube gibt ihnen Halt, Hoffnung und Kraft – und liefert Gründe, warum es sich zu kämpfen lohnt.
Für viele Menschen hat die Institution katholische Kirche den letzten Rest an Glaubwürdigkeit verspielt. Die allgemeine Wetterlage ist bewölkt, Sonnenschein ist vorerst nicht in Sicht.
Die Domberg-Akademie stellt sich dieser Situation und spricht im monatlichen Podcast mit Menschen, die anders theologisch denken und handeln, die aus dem Raster fallen, weil sie sich gegen geschlechtliche Diskriminierung einsetzen oder weil sie als Opfer von Missbrauch ernstgenommen werden wollen. Menschen, die bisher mit Kirche in Verbindung geblieben sind, auch wenn sie starke Kritik an ihr üben.
In den Episoden begibt sich Lukas, der selbst immer wieder mit seiner Kirchenzugehörigkeit hadert, auf die Reise zu Menschen aus ganz Deutschland, die mutig hinterfragen. Wir wollen wissen:
Damit der Himmel über der katholischen Kirche nicht für immer wolkig bleibt ...
oder hier auf unserer Website.
Michael Brinkschröder und Ruth Kaufmann arbeiten beide für die Kirche. Er als Religionslehrer, sie als Jugendreferentin. Beide sind homosexuell und leben das offen aus. Und beide haben unterschiedliche Erfahrungen damit gemacht. Während Ruth wegen ihrer Homosexualität weniger kämpfen musste, hat Michael die Diskriminierung ganz offen erlebt. Er bekam Probleme bei seiner Dissertation bekommen und hat bei verschiedenen Bistümern keine Anstellung als Theologe erhalten. Lukas hat Ruth und Michael in München getroffen.
Marian Antoni ist gläubiger Christ, er studiert Theologie und möchte Pastoralreferent werden. Für die katholische Kirche existiert er nicht, denn er ist ein Trans-Mann. Marian wehrt sich dagegen, dass er nach offizieller Lehre als krank eingestuft wird. Für ihn ist Gott und der Glaube mehr als die Einteilung in Mann und Frau. Lukas hat sich mit ihm in Tübingen getroffen.
(Foto: Lukas Fleischmann)
Viola Kohlberger ist 30 Jahre alt, promoviert in Theologie und engagiert sich ehrenamtlich als Pfadfinderin. Sie ist eine von 15 Menschen bis 30, die beim Synodalen Weg dabei sind. Bei diesem Gesprächsformat geht es um grundsätzliche Fragen der Zukunft der katholischen Kirche. Dabei steht Viola mutig für ihre Überzeugungen ein, die vor allem durch die katholische Jugendarbeit geprägt sind. Sie stellt die Machtfrage, fordert eine Gewaltenteilung in der Kirche und scheut die direkte Konfrontation mit Amtsträgern nicht. Lukas hat sich mit ihr in München getroffen.
(Foto: Stefanie Hirler)
Katharina Ganz ist nicht nur Ordensschwester, sondern auch Managerin, Autorin und Aktivistin. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Stellung der Frau in der katholischen Kirche geht. Sie fordert völlige Gleichberechtigung und den Zugang von Frauen zu allen Weiheämtern. Ohne Frauen hat die Kirche keine Zukunft, sagt die Würzburgerin. Lukas besuchte sie für das Gespräch im Kloster Oberzell.
(Foto: Katharina Gebauer)
Kai-Christian Moritz ist Schauspieler und Sänger und wurde als Jugendlicher von einem katholischen Priester sexuell missbraucht. Heute engagiert er sich im Sprecherteam des Betroffenenbeirats der Deutschen Bischofskonferenz. Im Gespräch mit Lukas spricht er über menschliche Abgründe, die Fehler im System und warum ihn der christliche Glaube trotz allem so sehr erfüllt.
In der ersten Folge geht’s nach Münster. Dort trifft Lukas Regina Laudage-Kleeberg. Die 35-jährige Espressoliebhaberin hat mit Kirchenkrise.de ein Projekt ins Leben gerufen, das sie zu einer Art Simultandolmetscherin für “kirchisch-deutsch” macht. Es geht um berührende Fragen, spontane Antworten und stärkende Gewissheiten, die über die Institution hinaus gehen.
(Foto: Bistum Essen - Nicole Cronauge)
„Vielen Dank für das tolle Format des Podcasts „Der Himmel bleibt wolkig“. Die Aussagen von Frau Laudage-Kleeberg treffen wirklich die Realität vor Ort. […] Konstruktive Kritik kann doch immer sehr erfrischend sein und regt an, über das wirklich Wichtige zu diskutieren und dabei Neues zu entdecken. […]"
Toni Beer – PGR Forstinning / Dekanat Ebersberg
Der Podcast „Der Himmel bleibt wolkig“ ist eine Produktion von Escucha in Zusammenarbeit mit der Domberg-Akademie, Stiftung Erwachsenenbildung der Erzdiözese München und Freising. Skript und Produktion von Ralph Würschinger und Lukas Fleischmann und der Domberg-Akademie.
Uns interessiert Ihre Meinung zu den Gesprächen.
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